Alexandra Meijer-Werner
Video Art

Über

Alexandra

Meijer-Werner

VON GLENDA DORTA

Alexandra Meijer-Werner wurde am 6. April 1972 in Caracas, Venezuela, geboren. Nach ihrem Schulabschluss an der Humboldt-Schule in Caracas zog sie 1991 in die Vereinigten Staaten um an der Rhode Island School of Design, Providence, Film & Video zu studieren. Ihr akademisches Studium schloss sie 1998 mit einem Master in Interdisciplinary Studies Expressive Art Therapy am Lesley College, Graduate School of Arts & Social Sciences in Cambridge Massachusetts ab.


Zwischen 1993 und 2002 entwickelte sie großformatige Videoinstallationen, in denen Klang, Textur und die Integration des Betrachters eine grundlegende Rolle spielen. Daneben schuf sie Filmdokumentationen, die ihr tiefes Interesse an einer persönlichen Transformation und dem Erwachen des Bewusstseins offenbaren.


Von 1999 bis 2001 arbeitete sie in der Abteilung für Kunst und Kultur des Interfaith Center in New York. Hier entwickelte und produzierte sie Bright Lights - ein Videoprojekt mit Jugendlichen aus verschiedenen religiösen und sozialen Gemeinschaften New York.


Alexandra starb am 30. Mai 2002 bei einem Flugzeugabsturz, gemeinsam mit dem Filmemacher Robert Fulton, während sie an einem Projekt arbeiteten, das eine Reihe von Luftaufnahmen aus verschiedenen Städten der Welt integrierte.




Ausstellungen / Performances

1995 begann Alexandra Meijer-Werner mit ihren Installationen und Performances an Gruppenausstellungen in Caracas und den USA teilzunehmen.


Sie war die erste venezolanische Künstlerin mit einem Akademischen Abschluss als Videokünstlerin,


Urban Aboriginal Video Ball, interdisziplinäre Performance, Mobius Centre for Experimental Work, Boston, MA, USA (Oktober 1995).


Confessions of a Sin-eater, mit Debra Bluth, Tanz und Video, Dance Complex Theater, Cambridge, MA, USA (März 1996).


Kreislauf, Videoinstallation, III Salón Pirelli de Jóvenes Artistas, Museo de Arte Contemporáneo de Caracas Sofia Imber, Venezuela (Oktober 1997).


Ouroboros Project, interdisziplinäre Performance, Museo de Bellas Artes, Caracas, Venezuela (November 1997).


Nest, Videoinstallation, De Cajas Relucientes y Universos Proyectados VIART, Centro Cultural Corp Group, Caracas, Venezuela (November 1998).


The Moon is Watching Me, mit Luz Marina Diaz, Tanz und Video, Context Studio, New York, NY, USA (Juli 1999).


Cosmogonic Games, Videoinstallation, VI Bienal de Artes Visuales Christian Dior, Centro Cultural Corp Group, Caracas, Venezuela (November 1999).


Your Feet my Feet, Videoinstallation, Video Hábitats VIART, Museo de Bellas Artes, Caracas, Venezuela (Mai 2000).


The Invisible Loom, Videoinstallation. Es Venus o Caracas? Sala Mendoza, Caracas Venezuela (November 2000).


Osmosis, Video installation, in zusammenarbeit mit Kristin Childs Burke (New Hamshire, USA 1969), V Salón Pirelli de Jóvenes Artistas Museo de Arte Contemporáneo de Caracas Sofia Imber, Venezuela (November 2000).


Anfang 2002 begann Alexandra mit der Arbeit an Ouroboros IV, welches die im Ouroboros-Projekt, Nest und Cosmogonic Games entwickelten Konzepte und Ressourcen zusammenführt, aber aufgrund ihres frühen Todes konnte sie nicht die Aufführung des Werkes erleben.


Osmosis wurde im Museo de Arte Contemporáneo de Caracas Sofia Imber (MACCSI) im Rahmen der Ausstellung Videoarte (Anthologie venezolanischer Videokunst) ein weiteres Mal ausgestellt, während ihr Video Osmosis (2001), aus der ersten Präsentation dieser Arbeit im Salón Pirelli, Teil der MACCSI Immaterial Art Collection ist, was Alexandra zu einer der Gründerinnen dieser Sammlung macht.


Im November 2003 wurde Kreislauf in der Gruppenausstellung Arte Venezolano del Siglo XX, La Megaexposición im MACCSI präsentiert.


Im März 2006 präsentierte das Museo de Arte Contemporáneo eine Retrospektive mit dem Titel Alexandra Meijer-Werner, Luz sobre Luz.


Im Mai 2007 findet im Centro de Arte Lía Bermúdez, Maracaibo, Venezuela, die Austellung von sechs ihre Werke:


Kreislauf (1997),Your Feet my Feet ( 2000), The Invisible Loom 00), Osmosis (2001), Ouroboros IV, der Dokumentar der Project Ouroboros (1997).



Danksagung:

Dokumentationsvideos der Werke: courtesy Tuki Jenckquel.

Technische Installation der Werke: courtesy Germano Arcesilai.


Dokumentarfilme

The Wheel of Time, 1993

In Praise of Darkness, 1994

Ouroboros Project, 1997

The Circle War by Manintonquat – Medicine Story, 1999



Video-Installationen

Kreislauf 

Zyklus … Revolution …Wiederkehr

Kreisförmige Leinwand (Metall- und Stoffstruktur) und drei Videos, variable Abmessungen


Your Feet my Feet

2000

Holzkiste mit einem Innenspiegel, Kamera und Video, variable Dimensionen


The Invisible Loom

2000

Sechs Stoffschirme, Spiegel und Video, variable Abmessungen


Osmose

2001

Fünf Lightskins (Figuren aus Draht und Stoff) und drei Videos aus Archivmaterial, variable Dimensionen


Ouroboros IV

2002

Zwei Glasfasereier, Sandsteine und zwei Videos, variable Abmessungen